Nein!

Wie schwer fällt dir dieses Wort? Klar, wenn wir gefragt werden ob wir Ketchup zu unseren Pommes wollen und Ketchup nicht mögen, kriegen wir das in aller Regel gut hin. 

Doch wie sieht es In der Partnerschaft, gegenüber der Familie, Freunden oder in der Arbeitswelt aus?

Hier fällt es mitunter schwerer. Denn je nachdem, was dich in deinem Leben prägte, zählte ein Nein nicht. Nach diesen vier Buchstaben warst du buchstäblich wertlos für dein Gegenüber. Du lerntest, nur als Ja-Sager bin ich wertvoll.

„Kannst du noch etwas für Kollegen XY erledigen?“

„Kannst du für ein Familienmitglied Pflegedienst spielen?“

„Kannst du die Katzen der Nachbarschaft füttern, wenn die Nachbarn verreisen? Vielleicht auch 4 Wochen?“

Sei ehrlich, bei was hättest du Ja gesagt, auch wenn dein Innerstes ganz laut Nein schreit? Du hast vielleicht die Überzeugung immer ein netter Kerl sein zu müssen der andern gefallen muss. Selbst wenn du frustriert bist. Selbst wenn du müde bist, weil du immer für andere da bist aber nie für dich selbst.

In dir wächst etwas, aber es ist nicht der Stolz so ein lieber Kerl zu sein. Es ist Druck und es ist Frust. Zwei Dinge die sich irgendwann entladen werden. Du bist etwas, was du nicht wirklich bist. Du bist ein Ja-Sager. Tief in dir aber unzufrieden.

Es ist wichtig Grenzen zu setzen. Auf sich selbst zu achten und auch mal Nein zu sagen. Du bist dann kein schlechter Kerl. Du achtest auf dich. Du lernst was man dir schon viel früher hätte auf den Weg geben sollen.

Ein Baustein zu einem glücklichen Leben und einer gelungenen Partnerschaft ist die Balance zwischen Anpassung und Grenzsetzung. Je nachdem wie dein Leben verlief, ist das ein längerer Lernprozess.

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